![]() Kaufen Sie Land. Es wird keines mehr gemacht.“ So lautet ein Zitat von Mark Twain. Es steht wie die Inschrift eines Grabsteins über diesem Film, der vom Ausverkauf des Bodens und von der Ausbeutung landwirtschaftlicher Nutzflächen zugunsten der wohlhabenden Industriestaaten handelt. Aber es geht, wie immer, nicht um Geld, sondern letztlich um Menschen. Der österreichische Dokumentarfilmer Kurt Langbein will aufrütteln, und das gelingt ihm in teilweise bedrückenden Bildern vom Landraub, dem „Landgrabbing“ – eine neue Form des Kolonialismus und ein weltweites Verbrechen gegen Mensch und Umwelt. Webseite: Österreich 2015 - Dokumentarfilm Regie: Kurt Langbein Drehbuch: Christian Brüser, Kurt Langbein Kamera: Wolfgang Thaler, Attila Boa, Christian Roth Länge: 95 Minuten Verleih: Movienet Film GmbH Kinostart: 8. Oktober 2015 FILMKRITIK: Relativ spät haben Großinvestoren die Landwirtschaft entdeckt: als letzte Möglichkeit zum Geldscheffeln, eine Lizenz zum Gelddrucken. Landraub Äthiopien![]() Martin HäuslingSie pachten und kaufen vor allem in Ländern der 3. Welt riesige Landflächen, zahlen dafür verschwindend niedrige Beträge und machen aus ehemaligem Ackerland, brach liegenden Böden oder aus Urwäldern monokulturelle Nutzflächen. Kurt Langbein ist dem „Landgrabbing“ um die ganze Welt gefolgt. In Asien, Südamerika und Afrika, aber auch beinahe direkt um die Ecke, in Rumänien, hat er mit den Beteiligten gesprochen, mit den Finanzleuten wie mit den Betroffenen, ohne anzuklagen, ohne zu verurteilen, aber schon mit einem deutlichen Blick auf die Verteilung von Recht und Unrecht. Da gibt es Menschen in Kambodscha, die seit Jahrhunderten von der Landwirtschaft auf kleinen Anbauflächen leben konnten.
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April 2019
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